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unsere Januar 2006 story

30.01.06

Von Lendava zu Fuss zur kroatischen Grenze. (Bus- und Zugverbindungen gibt es seit der Unabhängigkeit der beiden Staaten nicht mehr.) Dann einige Tage in Cakovec. Nun in Varazdin. War mal die Hauptstadt, vor Zagreb. Gilt auch als das kroatische Wien.

26.01.06

Nach einigen Tagen in Ormoz (an der Grenze zo Kroatien) Weiterreise nach Lendava (an der Grenze zu Ungarn).
Bleiben einige Tage hier und besuchen auch das Thermalbad. Fossiles Thermalwasser, mit hohem Paraffin-Gehalt. Soll eine Seltenheit in Europa sein. Die Haut fühlt sich im Wasser auch leicht fettig an. Vor Jahrzehnten wurde nach Erdöl gebohrt. Gefunden wurde auch dieses Wasser. Wir haben das Baden genossen.
Hier in Lendava sind öffentliche Anschriften und die Schule 2-sprachig: Slovenisch und Ungarisch. Die Gegend gehörte früher mal zu Ungarn, und es gibt in der Umgebung Dörfer oder Weiler wo Ungarn in der Mehrheit sind (bis 80 %).
Lendava liegt in der Ebene 'Prekmurje' (d.h. auf der anderen Seite des Flusses Mura).

16.01.06

Von Ptuj aus Tagesausflug nach Ptujska Gora, einem kleinen Ort im Gebiet Haloze. Zu Fuss hin, mit Autostop zurück, Busverbindungen gibt es nicht.
Die gotische Kirche von Ptujska Gora gilt als eine der schönsten in Slovenien, und ist ein berühmter Wallfahrtsort. Das Kircheninnere ist eine wahre Schatzkammer der gotischen Bildhauerkunst aus dem Beginn des 15. Jh. Die Kirche stammt aus 1410.
Berühmt ist die Schutzmantelmadonna (um 1410). Sie gilt als eine der grössten Meisterwerke jener Zeit. Maria empfängt unter ihrem Schutzmantel alle "Müden und Belasteten" und alle "Kleinen und Grossen". Unter ihrem Mantel sind genau 82 Personen abgebildet.
Wärend der Türkenbedrohung wurde die Kirche in eine Wehrkirche verwandelt, d.h. mit Mauern und Wehrturm versehen. Einer Legende nach hüllte Maria ihre Kirche in eine dunkle Wolke, sodass die Türken sie nicht entdecken konnten. Deshalb hiess der Ort auch über Jahrhunderte 'Schwarzer Berg'.

Nach 10 Tagen in der Stadt Ptuj ziehen wir für einige Tage auf einen Bauernhof im Gebiet Haloze. Vom Hof aus Wanderungen in dem verschneiten hügeligen Gebiet, zum Bsp zum Schloss Borl. Das Schloss ist auf einem Felsen über der Drava, am Rande der Haloze. Das Schloss ist leer, fast alle Räume sind zugänglich, niemand ist hier.
Wissen nun auch wie ein Slovenischer Bauer eine Sau schlachtet und Blutwürste macht.

Vom Bauernhof nach Ormoz an der kroatischen Grenze. Der Deutsche Ritterorden hatte in diesem Gebiet grosse Güter, die z.T. erst nach 1945 verstaatlicht wurden.
Wanderung von Ormoz nach Velika Nedelja. Besuchen dort das Schloss des Deutschen Ritterordens. Dieses war 700 Jahre lang im Besitz des Ordens.

06.01.06

Von Metlika wollten wir ja nach Semic. Fanden dort aber keine Unterkunft. So zogen wir etwas weiter nach Jugorie, immer noch in der Bela Krajina. Blieben dort einige Tage. Es hat zum Teil fest geschneit, mehr als üblich für diese Gegend. Wanderung durch tiefverschneiten Wald, zum Teil auf dem Europäischen Wanderweg E7.

Am 30.12.05 zu Fuss, mit Autostop und Zug weiter nach Ptuj im Osten Sloveniens (südöstlich von Maribor). Fanden hier ein gutes Zimmer in der Altstadt, nur 3 Minuten von der Bibliothek, wo wir wie üblich Bücher und Internet finden. Wir haben hier in Ptuj Silvester und Neujahr verbracht und sind immer noch hier. In den letzten Tagen schneit oder regnet es oft. Für grössere Wanderungen warten wir auf besseres Wetter. Dieses kommt bestimmt.
Haben das Schloss und das Minoriten-Kloster besucht, auch eine Weinkellerei.
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